Es mag im ersten Augenblick etwas merkwürdig klingen. Ein (Fahr)Radhose als sinnvolles Bekleidungsstück zum Motorrad fahren? Nun, sicherlich nicht für die kleine Feierabendrunde auf der Hausstrecke. Auf einer langen Urlaubstour oder, wenn man sich wie ich, mit den Langstreckenfahrten der Iron Butt Association beschäftigt, ist so eine Radhose ein nicht zu unterschätzendes Hilfsmittel.
Wer kennt das nicht? Nach einem langen Tag im Sattel melden sich auf den letzten Stunden der Tour die Sitzbeinhöcker im Gesäß und man fängt an, im Sattel hin und her zu rutschen. Von einigen Kilometern im Stehen fahren, bis hin zum Sitzen auf der Gepäckrolle habe ich schon alle Alternativen, die auch nur in irgendeiner Form Entlastung bieten, hinter mir. Bis mir die Idee kam, es einmal mit einer Radhose unter meiner Motorradhose zu versuchen.
Ich kann dazu nur sagen, bei mir funktioniert das einwandfrei und es hat meinen Fahrkomfort um Klassen verbessert.
Ich verwende zur Zeit eine „Brubeck Herren ½ Fahrradhose (ohne Träger)“. Die Hosen sind sehr stark gepolstert und obwohl sie sehr weich sind, ist das Material doch sehr strapazierfähig und robust.
Sicherlich sind die Hosen mit ca. 50€ nicht unbedingt preiswert, aber auch hier gilt wie (fast) immer: „billig gekauft ist teuer gekauft“.
Für den ein oder anderen vielleicht eine preiswerte Alternative zum Aufbessern der Sitzbank durch einen Sattler, oder eines Neukaufs aus dem Zubehörhandel.
Und außerdem...Sieht ja keiner...