Sicherheit auf Reisen

 

Urlaub..., die schönste Zeit des Jahres.

 

Reisen..., die schönst Art die Welt zu entdecken.

 

Niemand will (und sollte) sich in dieser Zeit zu viele Sorgen und Gedanken um das Thema „Sicherheit“ machen. Wir würden uns den ganzen Spaß an einer neuen Umgebung nehmen, wenn wir hinter jeder Ecke nur das Schlimmste vermuten würden.

 

Allerdings kann es nicht schaden, sich an ein paar einfache Regeln zu halten. Man muss schließlich nichts heraus fordern...

 

Regel Nummer 1: Der kluge Mann (Frau) baut vor!

Um all seine Dokumente zu verlieren, muss man nicht unbedingt in einer dunklen Gasse überfallen werden. Es reicht ein unbedarfter Augenblick und die Brieftasche mit allen persönlichen- und Motorrad Papieren ist irgendwo liegen geblieben und auf nimmer Wiedersehen verschwunden.

 

  • Es ist daher ratsam an einer anderen Stelle, als in der Brieftasche einen Satz Fotokopien aller wichtigen Dokumente aufzubewahren.

  • Noch besser ist es, diese Dokumente vor Abreise zu Hause einzuscannen und sich als .pdf Datei an die eigene E-Mail Adresse zu schicken. Bei Bedarf können die Kopien dann ausgedruckt werden. Das funktioniert sogar, wenn das ganze Motorrad mit dem kompletten Gepäck verschwunden ist.

  • Die Reisekasse nicht komplett an einer Stelle aufbewahren. Besser auf zwei getrennt aufbewahrte Geldbörsen verteilen.

 

Regel Nummer 2: Gelegenheit macht Diebe!

Alles, was am Motorrad nicht niet und nagelfest gesichert ist, kann innerhalb weniger Augenblicke gestohlen werden. Es reicht dafür schon aus, dass man nur kurz die Maschine verlässt, um vom besseren Standpunkt um die Ecke das Meer zu fotografieren. Es reicht dafür schon aus, wenn man alleine unterwegs ist und an der Tankstelle bezahlen geht.

Wir können nie ganz verhindern, dass uns etwas vom Motorrad gestohlen wird, aber wir können es den Gelegenheitsdieben so schwer wie möglich machen.

  • Wenn wir zu zweit unterwegs sind, können wir nach einander an der Tankstelle bezahlen gehen.

  • Wir können unser Navigationsgerät entweder entfernen, wenn wir das Motorrad auch nur kurz aus den Augen lassen oder die vom Hersteller gelieferte Halterung gegen eine abschließbare Halterung austauschen.

  • Die Gepäckrolle kann mit einen abschließbaren Stahlseil gesichert werden.

  • Der Tankrucksack sollte nie alleine am Motorrad verbleiben.

  • Jacke und Helm bleiben nur alleine am Motorrad, wenn sie durch ein Stahlseil gesichert wurden.

  • Koffer und Top Case sind immer abgeschlossen.

  • Ist der Fahrer nicht bei der Maschine, ist der Schlüssel auch nicht im Zündschloss.

 

Regel Nummer 3: Nachts sind alle Katzen grau!

Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da....Stimmt! Es gibt genügend Langfinger, die des Nachts auf der Suche nach einer neuen Maschine sind, die sie entweder selbst zu Schrott fahren oder Gewinn bringend verkaufen können.

  • Bei der Suche nach einer Unterkunft versuche ich auf drei Dinge zu achten: Sauberkeit, Preis und das Vorhanden sein einer Garage.

  • Wenn ich wählen kann, zwischen einem bewachten Campingplatz und wildem Campen, fällt mir die Wahl sehr leicht.

  • Der Kauf eines Bremsscheibenschlosses oder einer Kette kann nicht schaden. Wichtig ist nur: Man muss sie auch benutzten! Übrigens Tipp zur Verwendung eines Bremsscheibenschlosses: Es gibt gelbe Erinnerungskabel, die am Brems- oder Kupplungshebel befestigt werden. Klingt komisch, schützt aber wirksam vorm Überschlag am nächsten Morgen, wenn man vergessen hat das Bremsscheibenschloss vor der Abfahrt zu entfernen.

  • Alarmanlagen? Halte ich nichts von. Da reagiert sowieso niemand drauf. Lieber das Geld in ein vernünftiges Schloss investieren.

 

Regel Nummer 4: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!

Vor einigen Jahren war ich in Prag unterwegs. Nach einiger Zeit des Sightseeings fallen mir zwei junge Männer auf, die ich im Laufe des Vormittags schon mehrfach gesehen habe. Als ich mich nach ihnen umschaue, sehen sie auf einmal sehr betont in die entgegen gesetzte Richtung. Eine zufällig vorbei laufende Polizeistreife auf meinen Verdacht ansprechend, sehe ich nur noch, wie die beiden davon rennen...

  • Augen auf. Trotz aller Sehenswürdigkeiten kann es nicht schaden, auch mal ein Auge auf die Umgebung zu werfen.

  • Man muss nicht Nachts an den Geldautomaten gehen. Besser tagsüber an belebten Plätzen.

  • Es gibt in jeder Stadt Gegenden, in denen man als Tourist nichts verloren hat. Besser man erkundigt sich vorher danach.

  • Muss die Rolex unbedingt mit in den Urlaub fahren?

  • Vorsicht bei Pannenhilfe und Unfällen auf einsamen Straßen. Niemand sollte so eine Hilfesituation ignorieren, aber manchmal reicht es auch die Polizei zu verständigen.

 

Regel Nummer 5: Wenn es trotz aller Vorsicht passiert!

...und was, wenn die bösen Jungs trotzdem vor einem stehen und überzeugende Argumente vorweisen, warum sie auf die Herausgabe von Geld, Handy und Kreditkarte bestehen?

  • Dann sollen sie alles bekommen, was sie möchten, denn gestohlenen Gegenstände kann man ersetzen, die eigene Gesundheit aber nicht!

  • ...und wenn den bösen Jungs das nicht reicht? Wenn sie meine Gesundheit auch noch haben möchten? Dann renne ich so schnell ich kann, denn ich bin lieber ein lebender Feigling als ein toter Held!

  • und die bösen Jungs mich nicht rennen lassen und trotzdem auch meine Gesundheit wollen? Dann ist der Zeitpunkt gekommen, sich mit allen zur Verfügung stehenden Mittel zu wehren! Und zwar ohne Rücksicht auf die Unversehrtheit des Gegenüber! Das Ziel kann nur sein, den oder die Gegner auszuschalten!

 

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